Henna – Der Naturstoff zum Haarefärben

Mit dem Naturstoff Henna lassen sich Haare dauerhaft färben und unter anderem auch Henna-Tattoos auf die Haut zeichnen.

Lawson für die typische rotgelbe Farbe des Henna verantwortlich

Wie sieht es aber mit der Verträglichkeit aus? Ist dieser natürliche Farbstoff  harmlos? Der Henna-Farbstoff wird aus den Blättern des Hennastrauches gewonnen. Dessen Hauptbestandteil ist Lawson. Dieses Pigment ist für die typische rotgelbe Farbe verantwortlich. Zur Farbgewinnung werden die Blätter der Pflanze getrocknet und anschließend zu einem Pulver zerrieben. Das Pulver wird mit kochendem Wasser zu einem Brei vermengt und im noch warmen Zustand ins Haar eingearbeitet. Der entstehende unangenehme Geruch des Breis ist ganz normal.

Die Einwirkzeit des Farbbreis dauert mitunter zwei Stunden oder länger. Je länger die Einwirkzeit umso intensiver das Ergebnis. Henna reagiert in dieser Zeit mit dem im Haar vorkommenden Protein Keratin. Als Ergebnis hat man dann, je nach Haartyp und Vorbehandlung, einen Rotton.  Bei einigen im Handel erhältlichen Henna-Produkten sind mitunter neben dem Naturprodukt auch noch chemische Zusätze enthalten, die den Färbeprozess beschleunigen oder intensivieren sollen. Diese chemischen Zusätze können unter Umständen bei längerem Kontakt mit der Kopfhaut stark allergieauslösend sein. Diese Zusätze sind als para-Phenylendiamin (PPD) bei den Inhaltsstoffen des Produktes zu finden.

Grünstich oder Haarausfall kann entstehen

Aber Vorsicht! Henna färbt das Haar dauerhaft. Somit lässt sich das Farbe nicht wieder auswaschen. Ein Überfärben ist mit anderen chemischen Wirkstoffen nicht möglich. Bei Selbstversuchen können ungewollte Farbveränderungen wie ein Grünstich oder auch im schlimmsten Fall Haarausfall auftreten. Man muss sich also im Klaren sein, dass der Farbstoff erst wieder komplett rausgewachsen sein muss.

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