Talg – Dieses Hautfett hält die Epidermis geschmeidig

Als Talg bzw. Sebum bezeichnet man das Ausscheidungsprodukt der Talgdrüsen. Dieses Hautfett bewahrt die Haut vor dem Austrocknen. Es hält die obere Hautschicht (Epidermis) geschmeidig und somit auch die Hornschicht der Haare. Darüber hinaus schützt es die Haut vor dem Eindringen von Keimen und Chemikalien. Talg besteht zum Großteil aus Triglyceriden, Wachsestern, Fettsäuren und Proteinen, ist relativ fest und hat eine weißlich-gelbe Farbe. Die Talgdrüsen befinden sich in der Lederschicht der Haut und in freien Hautporen.

Die Talgdrüsen sind überall am Körper zu finden. Besonders wichtig sind sie in der T-Zone des Gesichts, am Oberkörper und im Genitalbereich. Auf der Kopfhaut ist jedes Haar mit einer Talgdrüse verbunden. Die Talgproduktion ist abhängig vom Alter, dem Geschlecht, der Ernährung und den Genen. Auch stressbedingt kann die Talgproduktion schwanken.

Störungen der Talg-Produktion

Eine übermäßige Produktion an Talg, die sogenannte Seborrhoe, erkennt man an einer fettigen Kopfhaut. Wenn eine überhöhte Talgproduktion festgestellt wird, sollte der Fokus auf die Haarpflegeprodukte gelegt werden. Inhaltsstoffe wie Menthol, Minze, Zitrone oder Eukalyptus, sowie Alkohol und aromatische Öle verschlimmern den Zustand der eh schon gestörten Kopfhaut.

Auch bei feinerem Haar tritt eine Seborrhoe vermehrt auf. Wer feines Haar hat, hat in der Regel auch mehr Haar. Somit sind auch mehr Talgdrüsen auf der Kopfhaut vorhanden welche wiederum mehr Talg produzieren.

Haarwäsche am Besten nur lauwarmes Wasser

Bei erhöhter Talgproduktion massieren sie ihre Kopfhaut nicht zu stark bei der Haarwäsche, das regt die Produktion nur unnötig an. Bei der Haarwäsche am Besten nur lauwarmes Wasser verwenden. Beim Abspülen ruhig etwas kühleres Wasser benutzen. Dabei werden die Talgdrüsen verschlossen.

Auch bei einer verminderten Talgproduktion, der sogenannten Sebostase, kann es zu Kopfhautproblemen kommen. Hierbei trocknet die Kopfhaut nach der Haarwäsche schnell aus und kann somit schuppig werden und sich röten. Um diesen Störungen vorzubeugen können natürliche Öle der Kopfhaut helfen. Bei der nächsten Haarwäsche werden die Rückstände des Öls wieder ausgewaschen.